Der 1. FC Saarbrücken feierte am Mittwochabend bereits die zweite Sensation in der diesjährigen DFB-Pokal-Saison. Der Drittligist kegelte Europapokalteilnehmer Eintracht Frankfurt völlig verdient mit 2:0 (0:0) aus dem Wettbewerb.
Bereits im ersten Durchgang waren die Saarbrücker die aktivere Mannschaft, nach dem Seitenwechsel belohnte sich der FCS dann durch die Treffer von Kai Brünker (64.) und Luca Kerber (78.) mit dem Viertelfinaleinzug. Damit bewies die Elf von Coach Rüdiger Ziehl, dass der Coup über den FC Bayern München (2:1) in der vorherigen Runde alles andere als eine Eintagsfliege war.
Saarbrücken ist der einzig verbliebene Drittligist in der Runde der letzten Acht. Da ist es kein Wunder, dass auch die Liga-Konkurrenten ein Auge auf den Siegeszug der Saarländer geworfen haben.
Auch der MSV Duisburg schaute mit Interesse auf diese Partie. Schließlich hatte der Tabellenvorletzte den Saarbrückern eine Woche zuvor, in einem intensiven, aber chancenarmen Spiel, an gleicher Stelle noch ein 0:0-Remis abgetrotzt. Wenn man sieht, wozu der Pokalschreck in der Lage ist, muss dieses Ergebnis sicherlich als Punktgewinn eingestuft werden. "Der DFB-Pokal hat immer seine eigenen Gesetze", erklärte MSV-Trainer Boris Schommers nach dem Pokalcoup des FCS.
Es ist eine Bestätigung unserer Leistung in Saarbrücken. Das war auch ein ganz, ganz wichtiger Punkt, den wir uns mit einer geschlossenen und leidenschaftlichen Leistung gegen den Ball erarbeitet haben. Wir haben aus der Woche insgesamt vier Punkte geholt - auch weil der Punkt gegen Saarbrücken den Jungs einen positiven Push gegeben hat.
Boris Schommers.
Im Hinblick auf die eigene Leistung im Ludwigspark betonte der 44-Jährige: "Es ist eine Bestätigung unserer Leistung in Saarbrücken. Das war auch ein ganz, ganz wichtiger Punkt, den wir uns mit einer geschlossenen und leidenschaftlichen Leistung gegen den Ball erarbeitet haben. Wir haben aus der Woche insgesamt vier Punkte geholt - auch weil der Punkt gegen Saarbrücken den Jungs einen positiven Push gegeben hat. Für das Selbstvertrauen war es ein guter Schritt. Im Nachhinein zeigt sich, dass wir dort kämpferisch und defensiv ein gutes Spiel gemacht haben."